Die Autorin widmet sich dem AGG-Hopping im Bereich des Arbeitsrechts. Sie untersucht erstmals monographisch die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs in der Rechtssache „Kratzer“ und die neueren Judikate des Bundesarbeitsgerichts. Dabei bettet die Autorin die AGG-Hopping-Problematik in die Diskussion um die Funktion des Antidiskriminierungsrechts ein und folgt dem integritätsschützenden Ansatz. Danach stellt sich das AGG-Hopping als schon nicht anspruchsbegründend-tatbestandsmäßig dar. Das Bundesarbeitsgericht hingegen tendiert in eine gegenläufige Richtung, in dem es das AGG-Hopping allenfalls als Rechtsmissbrauch bewertet. Die Autorin macht Vorschläge, um einen effektiveren Schutz gegen das AGG-Hopping zu gewährleisten.