Wer die gotische Bremer Rats- und Marktkirche Unser Lieben Frauen im Herzen Bremens betritt, wird vom außergewöhnlichen Raumeindruck und den farbenprächtigen Fenstern in den Bann gezogen. Zwischen 1965 und 1979 schuf der französische Maler Alfred Manessier (1911–1993) dieses Ensemble von 20 Fenstern. Der Zyklus besteht aus ca. 15.000 Buntglas-Elementen und gilt als Meilenstein in der Geschichte der europäischen Glasfensterkunst des 20. Jahrhunderts.

Licht, das singt stellt dieses zeitlos moderne Werk in einem reich bebilderten Band umfassend dar. Erstklassige Gesamt- und Detailaufnahmen zeigen die Fenster und ihre Lichtwirkungen im Raum. Hinzu treten Abbildungen der eigenhändig gemalten Vorlagen Manessiers und faszinierende Fotos vom Entstehungsprozess im Atelier, in der Glaswerkstatt von Chartres und bei der Montage in Bremen. Die Neuauflage dieses Bildbandes zeigt erstmals auch einige frühe Skizzen und Vorstudien des Künstlers zu dem Bremer Auftrag, der zu einem seiner Hauptwerke wurde. Die Textbeiträge verschiedener Autorinnen und Autoren erschließen die kunsthistorische Bedeutung dieser „Hymne an das Licht“, ihren ästhetischen Reiz und ihre spirituelle Kraft. Wie es kam, dass sich die protestantische Kirchengemeinde vor 55 Jahren bewusst für die abstrakte Kunst, für einen Katholiken und Franzosen entschied, das erzählt und erklärt dieser Band interessant und spannend.

• Einzige umfassende Darstellung des Fensterwerkes von Alfred Manessier
• Mit umfangreichem und aufwändigem Bildanteil
• Überarbeitete Neuauflage zum großen Jubiläumsjahr