Das Sekretariat zur Förderung der Einheit der Christen wurde 1960 als ein Vorbereitungsorgan für das Zweite Vatikanische Konzil errichtet. Die Theologen um Augustin Bea brachten ihre Vorerfahrungen in der Ökumene und darin auch Anregungen aus den Theologien anderer Konfession in den beginnenden konziliaren Prozess ein.

Die Studie wertet rund 200 Dokumente aus den Nachlässen zweier Mitwirkender – Lorenz Jaeger und Eduard Stakemeier – aus. Sie rekonstruiert die 1960-1962 im Einheitssekretariat geleisteten Neuorientierungen in der Ekklesiologie: u.a. ein sakramentales Kirchenverständnis, die Elemente des Kircheseins, Gemeinsames Priestertum. Darüber hinaus erhebt sie die zugrundeliegende Hermeneutik.

Die Edition dreier in dem Zusammenhang entstandener Grundlagentexte mit deutscher Arbeitsübersetzung ergänzt diese Publikation.