Falsche Richtung, andere Annahmen, Vorurteile – wie oft irrt der Mensch auf seinen Wegen oder verliert sich in einer Sackgasse. Auch ohne Schuld. Oder gar von anderen hineingezwängt mit Willensbruch. Keiner kommt ohne Betrug so glitschig-glatt durchs Leben, denn irgend jemand wird dafür geopfert. Das rächt sich vom Himmel her - und ist der letzte Trost Leidender, wie der Gedichtband „Im Windfang verirrt“ (2012) von Antoine Twerenbold (1947) zeigt:

Engel / im Windfang verirrt / konnte selten / wichtige Worte segnen // wie kleine Blumensignete / versiegelte Schönheiten / aus geheimen Palästen // aber immer wieder / die Rückhand Gottes / gespürt / wenn Menschen ihn / und andere Werte /
nicht erkannten

Antoine Twerenbold, Kommunikationsplastiker und Erfinder der Plastischen Mentalsprache, hat seinen Gedichtband „Im Windfang verirrt“ mit 10 eigenen „Studienskizzen für Aussenplastiken“ (1994) illustriert.