Um Verletzbarkeit als Moment der conditio humana systematisch zu erschließen, befasst sich die Autorin mit unterschiedlichen Bedeutungsdimensionen von Verletzbarkeit: mit sprachlicher und mit körperlich-leiblicher Verletzbarkeit sowie mit Verletzbarkeit vor dem Hintergrund unterschiedlicher sozialer Differenzkategorien. Verletzbarkeit erweist sich dabei nicht allein als Bedingung der Möglichkeit von Gewalt, sondern eröffnet allererst Möglichkeitshorizonte, in denen wir handelnd agieren können. Im Sinne einer dekonstruktiven Perspektive wird somit auch der Begriff der Verletzbarkeit verschoben und es wird die Relevanz der Auseinandersetzung mit Verletzbarkeit für den pädagogischen Diskurs herausgestellt.