Seit den späten 1970er Jahren widmet sich die Künstlerin Nanne Meyer ausschließlich dem Medium Zeichnung. Die Frage nach ihrem Verhältnis zur Welt durchzieht ihre künstlerische Arbeit und äußert sich in bisweilen raumgreifenden Serien, in Einzelblättern und ihren gezeichneten Jahrbüchern. Neben dem Erproben der vielfältigen Beziehungen von Wort- und Bildsprache richtet sich ihr Blick vor allem auf bewegliche Prozesse, auf Wiederholung, Transformation, Transparenz, Verschwinden und Werden, sowie auf die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Ereignisse, Energien und Geschwindigkeiten. Das (modellhafte) Erkunden von Zeit und Raum beim Zeichnen führte sie zur Kartografie. Dieser Band liefert den ersten Gesamtüberblick zu Nanne Meyers Werk: Ihre zeichnerischen Erfindungen werden umfassend vorgestellt und in einen Zusammenhang zu den Serien gebracht, an denen sie teilweise über Jahre hinweg arbeitete.

Nanne Meyer (*1953, Hamburg) erhielt zahlreichen Stipendien und Auszeichnungen, u.a. Villa Massimo Rom und den Hannah-Höch-Preis, Berlin. Von 1994 bis 2016 lehrte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sie lebt in Berlin.

AUSSTELLUNG
Kunstmuseum Bonn
27.6.–6.10.2019

NANNE MEYER (*1953, Hamburg) erhielt zahlreichen Stipendien und Auszeichnungen, u.a. Villa Massimo Rom und den Hannah-Höch-Preis, Berlin. Von 1994 bis 2016 lehrte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sie lebt in Berlin.