Der Sammelband verfolgt das Ziel, der Rolle von Irritation und Staunen im Rahmen literarästhetischer Erfahrung auf den Grund zu gehen. Mit beiden Konzepten wird die ungeteilte Zuwendung der Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand fokussiert, die als Voraussetzung ästhetischer Erkenntnis sowie ästhetischen Erlebens gilt. Irritation und Staunen stellen in diesem Sinne wesentliche Ermöglichungsbedingungen der Etablierung einer ästhetischen Wahrnehmungssituation dar. Die versammelten Beiträge aus Literaturdidaktik und einigen Bezugsdisziplinen bestimmen Irritation und Staunen sowohl theoretisch als auch auf Basis empirischer Erkenntnisse und unternehmen den Versuch, ihr Verhältnis gegenstands- und subjektbezogen auszuloten.