Seit der Veröffentlichung seiner Schrift "Schuld und Prävention" (1976) und der ersten Auflage seines Lehrbuchs (1983) gilt Günther Jakobs sowohl in Deutschland als auch international als einer der wichtigsten Strafrechtswissenschaftler der Gegenwart. Zwar ist Jakobs' Straf- und Verbrechenstheorie zum Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen geworden. Bis heute fehlt jedoch eine verlässliche Gesamtanalyse, die der Innovationskraft seines Werkes gerecht wird, aber auch dessen problematische Züge nicht verschweigt. Der vorliegende Band, ein Gemeinschaftswerk von 31 renommierten Rechtswissenschaftlern aus dem In- und Ausland, schließt diese Lücke. Es werden die geistesgeschichtlichen Grundlagen von Jakobs' Denken freigelegt, seine wichtigsten Beiträge zur Theorie des Verbrechens kritisch analysiert und sein Einfluss auf die heutige strafrechtswissenschaftliche Diskussion untersucht.