Der Vatikan ist einzigartig. In keiner anderen Weltreligion gibt es eine vergleichbare Institution, die Spiritualität und Macht, Himmlisches und Weltliches an
einem Ort derart bündelt. Viele Mythen ranken sich um den Vatikan. Er besitzt ein eigenes autonomes Staatsgebiet und beherbergt eine Fülle von Kunstwerken, die zum Erbe der Menschheit gehören. Die Päpste haben mit der Kurie im Verlauf des vergangenen Jahrtausends eine Behörde aufgebaut, die ihresgleichen sucht und sogar Vorbild für andere Organisationen wurde. Aber lässt sich das Heil, das die katholische Kirche verkünden will, in dieser Form regieren? Wird die Kirchenverwaltung der Botschaft des Religionsstifters Jesus von Nazareth überhaupt gerecht? Die Autoren: Paul Badde, Patrick Griesser, Peter Hasenberg, Stefan Heid, Christian Jankowski, Burkhard Jürgens, Oliver Lahl, Ludwig Ring-Eifel, Ralph Rotte, Gudrun Sailer, Thomas Schüller, Thomas Söding, Magnus Striet, Ellen Ueberschär, Klaus Unterburger, Günther Wassilowsky, Lucas Wiegelmann, Hubert Wolf, Philipp Zitzlsperger

»Ist der krisengeschüttelte Vatikan ein Machtapparat, der nicht mehr den Anspruch erheben kann, das Erbe im Sinne des Stifters angemessen zu behüten
– und auch zu mehren? Oder ist die älteste und sicher größte nichtstaatliche Organisation der Welt mit all ihrer Gewordenheit und all ihrer spirituellen, historischen und auch politischen Autorität der große Schatz, der die zerbrechliche Botschaft des Auferstandenen durch das dritte Jahrtausend tragen kann?« (aus dem Vorwort)