Das Verhältnis von Kunst und Kapitalismus, Künstler-Dasein und den ökonomischen Zwängen des Alltags ist seit jeher ein zwiespältiges, das sich für Künstler*innen nicht selten in (monetären) Abhängigkeiten und Kompromissen sowie prekären Verhältnissen bis hin zur Abwendung von der Kunst äußert. Wie soll es Künstler*innen also gelingen, in einer kapitalistischen Welt die eigene Kunst zu machen, dabei noch auf Resonanz hoffen zu dürfen und die Mittel zusammenzubringen, die eine Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen? Der Künstler und Philosoph Ralf Peters liefert in diesem Essay Kunstschaffenden dienliche Hinweise, um die eigene Position zu klären und zu festigen. Er benennt die inneren und äußeren Konflikte, mit denen Künstler*innen im Kapitalismus konfrontiert sind, und gibt Anregungen, damit umzugehen.