Es gibt nichts Widersprüchlicheres als das Bürger- und das Soldatenleben! Dem Praxistest hält dieses Diktum Machiavellis nicht stand. Die Gegenüberstellung vom professionellen, aber treulosen Söldner auf der einen, loyalen aber ineffizienten Milizen auf der anderen Seite hat das Denken über die Art und Bedeutung der im Kampf eingesetzten Truppen für Jahrhunderte geprägt. Welche Bindungen lagen dem Verhältnis der Auftraggeber zu ihren Kriegern aber überhaupt zugrunde? Die dreizehn Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die Schnittstellen von Miliz und Söldnertum in einem Verfassungsstrukturen, Regionen und Epochen übergreifenden Vergleich.