Matthias Nawrat ist ein ausgewiesener Kenner der Literaturen und Landschaften des östlichen Europas. In seinem Band Über allem ein weiter Himmel finden Reisetagebuch und autobiografischer Essay zu einer neuen Verbindung.

Der Reisende sammelt Ansichten und Einsichten, erzählt von Begegnungen, zeichnet Porträts von Städten, Menschen und Erfahrungswelten. Er führt uns unter anderem ins polnische Opole, von wo seine Familie in den 1980er-Jahren emigrierte, zur Danziger Werft als dem Ursprungsort der Solidarność-Revolution, nach Warschau und Masuren, nach Budapest und ins rumänische Hinterland, ins mazedonische Skopje und nach Slowenien, nach Minsk und bis hinter den Ural. Kurz: in die Zentren und an die Ränder des postkommunistischen Raums. 

Eine Lektüre, die angesichts der aktuellen geopolitischen Lage besondere Dringlichkeit entwickelt und uns neue Erkenntnisse bringen kann.