Marc Rölli begibt sich mit Deleuze auf eine Spurensuche der Immanenz in den Texten von Spinoza und Leibniz. »Immanenz« bezeichnet eine ergiebige Inspirationsquelle der zeitgenössischen Philosophie: in der Auseinandersetzung um Ontologie und Realismus, im Bemühen um eine Revitalisierung philosophischer Prozessfiguren (Kontingenz, Zeit, Werden) oder auch inmitten der Fragestellung der politischen Theorie, inwiefern Macht und Kritik immanent verlaufen.
Die besonderen Fundstücke dieser Spurensuche liegen in Spinozas Konzeption der Macht der Affekte, in Leibniz’ möglichen Welten und in einem Begriff des Anderen, der sich auf der Höhe der postkolonialen Kritik bewegt.