Die Arbeit diskutiert Konzepte des biographischen Lernens, rekonstruiert die Lernprozesse von benachteiligten Jugendlichen in ihrem (schüler-)biographischen Verlauf und konturiert neue biographische Lernformen.

In der Jugendforschung stellt sich die Frage, wie sich das Lernen (benachteiligter) Jugendlicher in den Blick nehmen lässt. Anknüpfend an die erziehungswissenschaftliche Biographieforschung werden daher Konzepte zum biographischen Lernen theoretisch aufgearbeitet und empirisch die Lernprozesse ehemaliger Praxisklassenschüler aus einer subjektiv-biographischen Forschungsperspektive untersucht. An Einzelfällen werden lebensgeschichtliche Auswirkungen der Praxisklasse sowie biographische Lernprozesse rekonstruiert. Fallvergleichend wird eine Typologie entwickelt und werden verschiedene Formen biographischen Lernens konturiert.