Vom Pfaffen Konrad bis Wladimir Putin - wie hängen Formen des Populären und Rhetoriken des Populismus zusammen?

Die Beiträgerinnen und Beiträger untersuchen systematisch die Verbindungen zwischen Formen des Populären und Rhetoriken des Populismus und diskutieren die These, dass hier besonders strikte Formen von Gemeinschaft in der Gesellschaft organisiert werden sollen. Diese Gemeinschaftsformen (oder Körperschaften) wenden sich im Extremfall gegen die moderne Gesellschaft selbst. Anhand eines breiten Spektrums medialer Formate werden gegenwärtige Problemstellungen und Debatten zum »Zusammenhalt (in) der Gesellschaft« analysiert.
Aus dem Inhalt:
Hans-Georg Soeffner: Macht aus Ohnmacht. Populismus und Ressentiment
Georg Mein: Systemübergänge? Von linker Theorie, rechtem Populismus und leeren Signifikanten
Jürgen Fohrmann: Ruhm, Popularität, Populismus
Andrea Schütte: Popularität, Populismus, Pandemie und die »Krise« der Repräsentation
Marina Laurent: Das Tiefenvolk in Putins langwährendem Staat
Sabine Sielke: »We the People«: Populismus und das Selbstverständnis der US-amerikanischen Kultur
Till Dembeck: Eulenspiegel und wir: Skizze über Populismus als Kategorienfehler
Johannes Pause: Populistische Repräsentation im Classical Hollywood
Elke Brüggen und Peter Glasner: Die Nibelungen bei Thea von Harbou und Fritz Lang
Christopher Busch: »Was keine Feinde hat, ist nichts wert.« Rechtspopulistische Aphoristik der Gegenwart
Heinz Sieburg: Linguistische Begriffsarbeit: Populismus