Die Frühromantik versuchte, auf ein umfassendes Gefühl der geistigen Krise zu reagieren, das das späte 18. Jahrhundert prägte. Indem sie den postkantischen Idealismus und den platonisch-christlichen Realismus kombiniert, entwickelte sie einen Religionsbegriff, der sich nicht durch Theologie oder Philosophie, sondern durch Ästhetik ausdrückte – einen Religionsbegriff, der die Möglichkeit der gesamten Schöpfung, das Göttliche zu enthüllen, anerkannte. In der Erläuterung der religiösen Vision der Frühromantik bietet dieses Buch eine neue historische Würdigung der Bewegung und zeigt darüber hinaus ihre Bedeutung für unser heutiges Religionsverständnis.