Was Menschen heute an Religion interessiert und vielleicht sogar fasziniert, hat, so scheint es, immer weniger mit Religion als einem System von Glaubensinhalten zu tun, sondern eher mit deren ästhetischen, emotionalen oder praktischen Qualitäten. Angesichts solcher Verschiebungen erkundet der Religionspädagoge Rudolf Englert, welche Rolle eine auf die Reflexion von religiösen Überzeugungen spezialisierte Theologie noch spielen kann. Im Zentrum stehen dabei die Fragen: Gibt Religion noch zu denken? Sind im Bereich von Religion überhaupt Antworten möglich? Kann Religion wahr sein? Braucht man die Bibel heute noch? Daraus ergeben sich Erwägungen darüber, inwieweit Religion überhaupt Gegenstand von Bildungsprozessen sein kann: Kann man Religion lernen?