Das autobiographische Erzählen stellt einen Grenzfall des Erzählens dar, dessen Virulenz sich sowohl in einer anhaltenden Theoriedebatte als auch in immer neuen literarischen Formen und Experimenten niederschlägt. Um der theoretischen, methodischen und künstlerischen Vielfalt der Selbsterzählung gerecht werden zu können, richtete der 25. Deutsche Germanistentag 2016 in Bayreuth ein Großpanel zum Thema ein, dessen Beiträge hier gesammelt vorliegen. Der Band gibt einen Überblick über aktuelle Tendenzen, Entwicklungen und Themen der Autobiographie- bzw. Autofiktionsforschung. Schwerpunkte sind: Narratologie der Selbsterzählung, Figurenentwürfe, Selbstentwürfe, Metagenres, Dimensionen des Ich-Erzählens in der inter-/transkulturellen Gegenwartsliteratur sowie Fragen der Autorschaft.