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Ob Friedrich August III. wirklich mit dem Spruch »Macht euern Dreck alleene« abdankte, bleibt umstritten. Dass man aber dem sächsischen König diesen Abgang zutraute, verrät viel über die volkstümliche Nahbarkeit, die man mit ihm verband. Im November 1918 endeten die Monarchie und über 800 Jahre wettinischer Herrschaft in Sachsen. Die politische Ordnung änderte sich radikal. Als der König am 13. November dem Thron entsagte, hatten die November-Revolutionäre Sachsen längst zur Republik erklärt. Im eiligen Takt der Ereignisse geriet die Abdankung des letzten Königs letztlich zur wichtigsten Nebensache der Revolution.
Der Band rückt die letzten Tage seiner Herrschaft in den Mittelpunkt. Die Aufsätze thematisieren das Schicksal Friedrich Augusts III., sein vorrevolutionäres Leben, die dramatischen Tage um den 13. November 1918, sein Exil und sein feierliches Begräbnis in Sachsen. Thema sind zudem das weitere Schicksal der ehemals königlichen Schlösser und Güter, die Vermögensauseinandersetzung mit dem jungen sächsischen Freistaat sowie Schloss Sibyllenort, der schlesische Alterssitz des ehemaligen Königs.