Ausgehend von der Diagnose, dass Marx in den vergangenen 150 Jahren abwechselnd sakralisiert und verdammt, selten aber richtig gelesen wurde, schlagen Slavoj Žižek, Frank Ruda und Agon Hamza in Marx lesen drei experimentelle Lektüren vor, die das Marx’sche Werk für philosophisches Denken heute wieder fruchtbar machen wollen.In Auseinandersetzung mit den ältesten und jüngsten Strömungen der Philosophie wollen die drei Autoren zeigen, dass Marx alles andere als ein toter Hund ist. Durch die Linse von Platon, Hegel und Lacan bringen sie Marx so in einen Dialog mit dem, was Philosophie heute ist und morgen bedeuten kann. Dabei kommen überraschende Lektüren heraus, die neue Wege öffnen, die Krisen im gegenwärtigen Kapitalismus und die Sackgassen im heutigen Denken zu verstehen. Marx lesen gibt der Philosophie wie der Marx-Forschung neue Probleme zu denken.