Die zunehmende Ausdifferenzierung der Humanwissenschaften stellt zu Beginn des 20. Jahrhunderts das bisherige Bild des Menschen in Frage, ohne dabei ein konsistentes Folgekonzept liefern zu können. Als Reaktion auf diese unbestimmte Positionierung des Menschen entwerfen Autoren verschiedenster Strömungen eigene Konzepte eines „neuen Menschen“, an dessen Verwirklichung sie aktiv mitarbeiten. Die vorliegende Arbeit stellt anhand dreier Textbeispiele aus verschiedenen Nationalliteraturen unterschiedliche Konzepte vor dem Hintergrund philosophischer und wissensgeschichtlicher Zusammenhänge vor. Sie liefert damit auch einen Anknüpfungspunkt an aktuelle Konzepte des Post- und Transhumanismus.