Die Ergebnisse von drei Jahrzehnten Sozialpolitikforschung des Autors im Schnittbereich zur öffentlichen und genossenschaftlichen Daseinsvorsorge werden in prägnanter Dichte re-konstruiert. Dabei kommt es zur Synthese von Poststrukturalismus, Habitushermeneutik qualitativer Sozialforschung, psychodynamischer Anthropologie der Personalität (des homo patiens zwischen homo donans und homo abyssus) und Skripttheorie dispositiver Gouvernementalismen. Die Ambivalenzen der Sozialpolitik werden herausgearbeitet. Die Analyse stellt auf die Probleme der Pfadabhängigkeit der Professionen und der eigenlogischen Institutionen und deren heterotop-innovative Transgression durch schizoide Kreativität ab. Blickwinkel dieser Analyse ist die personale Erlebnisgeschehensordnung im Labyrinth fragmentierter Versorgungslandschaften. Die Analyse bedient sich insgesamt metaphorologischer Zugänge. Normativer Fluchtpunkt ist eine fundamentale Ontologie des freiheitlichen Sozialismus, zum Teil im Schnittbereich zur theologischen Anthropologie.