„Am Ende musste schon selber machen und ausprobieren“, so ein Skater auf die Frage, wie ein bestimmter Trick funktioniere.

In einer bewegungsorientierten Szene, wie dem Skateboarding, sind die Beteiligten nicht an geregelte Trainingseinheiten, wie dies in „klassischen“ Sportarten typischerweise der Fall ist, gebunden. Nichtsdestoweniger vollziehen die Skaterinnen und Skater komplexe Bewegungsabläufe, die ein Höchstmaß an Körperbeherrschung abverlangen. In einer lebensweltanalytischen Ethnographie taucht der Autor in die Welt der Skaterinnen und Skater ein, um diese Aneignungsprozesse zu rekonstruieren. Durch beobachtendes Teilnehmen werden die skatespezifischen Bewegungsabläufe in ihren Sedimenten untersucht. Hierbei nimmt das nur schwer zu explizierende Körperwissen eine bedeutende Rolle ein, da Skateboarding eine bewegungs- und körperzentrierte Szene ist.