Im Jahre 1945, wenige Tage nach Kriegsende, floh der dreijährige Jürgen Hanreich mit seiner Mutter und seinem älteren Bruder aus Leitmeritz, um nicht den Progromen der Tschechen ausgesetzt zu sein und nicht den Russen in die Hände zu fallen. Der Vater hatte mit der Feldpost zur Flucht geraten: "Nehmt nur das Wichtigste mit, denkt an warme Socken!" Nur mit einem Koffer und den Kindern schlug sich die Mutter nach Oberösterreich zu ihrem Cousin durch, wurde jedoch von den Behörden nach Deutschland ausgewiesen und eine Odysee durch Flüchtlingslager begann, die zweieinhalb Jahre dauern sollte. Jürgen Hanreichs Kindheit und Jugend erzählt eindrucksvoll vom Leben auf dem Lande nach dem Krieg bzw. vom Wiederaufbau und bietet einen faszinierenden Einblick in die Zeit- und Familiengeschichte.