Würden die naturwissenschaftlichen Gesetze auch in einer Welt ohne Menschen gelten? Sind die Erfolge der Wissenschaft die Garantie für deren Wahrheit? Sollten wir uns Wissenschaft als das ‚Lesen‘ der Schrift vorstellen, in der die Natur ‚geschrieben‘ wurde?
Die Wahrnehmung durch die Sinne gilt als die ‚Kontaktstelle‘ der Wissenschaft mit der Welt – wie können Wahrnehmungen aber wissenschaftliches Wissen begründen? Welchen Stellenwert können Experimente für diese Begründung einnehmen? Kann sich die Welt in der wissenschaftlichen Sprache so darstellen, wie sie an sich und in Wahrheit ist?
Dieses Studienbuch führt problemorientiert in die Grundlagen der Diskussion solcher und ähnlicher Fragen ein, indem der Erkenntnisanspruch der Wissenschaft aus der Perspektive des gegenwärtigen Standes der Philosophie untersucht wird.