Heinz Macks Sahara-Projekt ist legendär. 1968 installierte er erstmals in der tunesischen Wüste Lichtstelen von bis zu 11 Metern Höhe, die das gleißende Sonnenlicht reflektierten, brachen, spiegelten. Natur und Objekt verschmolzen zu einem Kunstwerk von atemberaubender Schönheit. Der umfassende Band zeichnet Geschichte und Ideen dieses spektakulären Projekts über vier Jahrzehnte nach.Sophia Sotkes eingehende Darstellung spannt den Bogen von der Konzeption des Projektes 1958/59 über den sensationellen Film "Tele-Mack" (1968) und die 1976 in Algerien und Grönland erfolgte »Expedition in künstliche Gärten« bis hin zu den künstlerischen Experimenten, die Mack 1997 in der Wahiba-Wüste im Oman durchführte. Die Frage nach dem Stellenwert des Sahara-Projekts in Macks Schaffen wird ebenso unter die Lupe genommen wie seine Rolle bei der Entstehung der Land Art. Bislang unveröffentlichte Fotos der Expeditionen in Wüste und Arktis geben neue Einblicke.