Die Literatur-Philosophie versteht sich als Antwort auf aktuelle Krisen des Denkens und Handelns, denen sie die Komplexität literarischer und philosophischer Texte entgegensetzt, die weder auf Begriffe noch auf Aussagen zu reduzieren sind. Statt Ästhetik, Denken und Politik streng voneinander zu trennen, unternimmt die Literatur-Philosophie Lektüren, in denen diese Felder in ihren vielfältigen Beziehungen zueinander neu und anders erkennbar werden. Neben der Grundlegung und historischen Herleitung des Konzepts der Literatur-Philosophie behandelt der Band so unterschiedliche Themen wie das paradoxale Verhältnis von Wahrheit und Fiktion, den Freiheitsdrang des Subjekts, Defizite der Zeichentheorie, die Literaturgeschichte der Philosophie oder die Rolle der Frau in der Geschichte des Denkens.