Die Autorin behandelt erstmals umfassend sowohl die Person als auch das Werk der Schriftstellerin und Politikerin Margarita Nelken (1894–1968). Diese fand bislang hauptsächlich aufgrund ihres politischen und sozialen Engagements in der Zweiten Republik Spaniens, im Spanischen Bürgerkrieg und während ihres Exils in Mexiko Beachtung – ihre zahlreichen publizistischen und literarischen Texte blieben dagegen weitgehend unberücksichtigt. Die Autorin untersucht auch bisher unbekannte Texte und stellt die enge Verbindung zwischen den literarisch-künstlerischen und den politischen Schriften Nelkens heraus. Ihr Augenmerk gilt dabei den verschiedenen Formen von Nelkens Kritik an der Gesellschaft und insbesondere an den herrschenden Geschlechterverhältnissen vor und während des Exils.