Der Kommentar zum Buch des Habakuk zeigt den Jerusalemer Propheten als Eiferer für Gerechtigkeit, ungestümen Dränger gegen soziale Ausbeutung und Imperialismus und vor allem als exemplarischen Beter, der seinem Gott, der ihm nicht zuhören will, nachgeht und ihm Erhörung abtrotzt. Die kurze Schrift des Propheten Obadja ist eine Philippika gegen Hochmut und Selbstüberschätzung und hat mit dem Habakukbuch gemeinsam, dass es jede Form von Gewaltanwendung dem Menschen untersagt und Gott allein das Gewaltmonopol zuspricht.