Ende des 19. Jahrhunderts unternahm das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium ein einzigartiges Projekt, in dem alle Obstsorten des Landes in einem Verzeichnis erfasst werden sollten. Zu diesem Zweck reisten vor allem Frauen durch das Land, um die verschiedenen Sorten mit Wasserfarben festzuhalten. Was dabei herauskam, war mehr als eine landwirtschaftliche Datenbank: Es entstanden kleine Kunstwerke, geschaffen von Menschen, die weder als Künstler anerkannt noch als solche bezahlt wurden. Ellen Isham Schutt, Amanda Newton und Mary Daisy Arnold sind zu Unrecht vergessene Künstlerinnen, die zusammen mit vielen anderen ein Kompendium von über 7.000 Aquarellen schufen.