Die spätere Lebenszeit sensibilisiert für das jeweils Besondere des eigenen Seins und des gerade gelebten Augenblicks. Neben autobiographischer Reflexion, altersspezifischen Texten des Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus, aber auch Ratgeberliteratur der Lebenspflege liegen dem Buch Gedichte von Männern und Frauen zugrunde – Selbstausdruck und vorrangige Kunstform der chinesischen Gelehrtenkultur. So kontrastiert die „Seufzerlyrik“ der Frauen mit dem „Dennoch“ der Männer, die auch ihre Altersleiden mit Humor zu nehmen wissen. Auf vielfältige Weise verbindet sich die Fülle des eigenen Erlebens mit philosophischer und religiös-spiritueller Sinngebung.

Aus dem Inhalt:
* Altersstrategien zwischen Tun und Nichtstun
* Nähren von Innen und Außen: Alter und Lebensbewahrung
* Der Leere gewachsen sein: Alter und Spiritualität
* Umgang mit der Endlichkeit
* Zurück zum Ursprung
* Lebensstufen sind wie Bambusknoten
* Alt und Jung: Das Prinzip der Gegenseitigkeit
* Leben in wachsenden Ringen: Altersutopien der chinesischen Philosophie