Die Beziehung zwischen Philosophie und Literatur ist spätestens seit Platon spannungsreich. Der als Philosoph, Politik- und Literaturwissenschaftler international bekannte Autor diskutiert in einer Einführung die komplexen Facetten dieser Beziehung, verteidigt emphatisch den kognitiven Charakter der Literatur und zeigt in dreizehn Interpretationen konkret, wie eine philosophisch inspirierte Literaturwissenschaft vorgehen kann. Themen sind u.a. das Problem der Sprachmalerei in der Lyrik, Dantes Commedia, Grimmelshausens Simplicissimus, Lustspiele Holbergs, Goldonis und Büchners, Schillers Fiesco, Grillparzer, Ibsen, Raabe, Thomas Mann und le Carré. Philosoph:innen und Literaturwissenschaftler:innen werden gleichermaßen von dem Buch profitieren.