Dass Reisen nicht nur zu Prosa anregen, veranschaulicht in prägnanter Weise die Gattung der Reiselyrik. Neben der kultur- und literaturhistorischen Einordnung von Reisegedichten vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart steht im vorliegenden Band die poetologische Frage im Vordergrund, was es bedeutet, in der üblicherweise durch Vers, Bildlichkeit, Konzision und Selbstreflexivität sprachlich reglementierten Lyrik über das Reisen zu schreiben.