»Papa, ziehst du bitte eine Krawatte an?« Beim Abiball muss die Inszenierung perfekt sein, egal wie stressig die Zeit rund um den Schulabschluss war. Da werden die Lackschuhe auf den Smoking abgestimmt, Siebzehnjährige ins Ballkleid genäht und lässige Kumpel-Väter dem Krawattenzwang unterworfen. Mit einem lachenden Auge, einem weinenden Auge und einer kneifenden Anzughose schleppt sich Georg Koeniger auf den Abiball seines Sohnes, der chaotisch beginnt und tränenreich endet. Der Vater begegnet dort der ersten großen Liebe des Sohnes, am Patch-Work-Elterntisch stiftet er unfreiwillig Chaos und erlebt bei den peinlichen Reden des Lehrkörpers eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit. Allen Spießigkeitsschüben des Nachwuchses zum Trotz lernt er an diesem besonderen Abend aber vor allem eines: dass Vater und Sohn sich trotz allen Abschiednehmens nie verlieren werden.