Der Autor untersucht, ob sich das in Deutschland geltende Verbot von Homeschooling verfassungsrechtlich halten lässt. Im Zentrum steht dabei eine detaillierte Analyse des Verhältnisses zwischen elterlicher Verantwortung für die Erziehung der Kinder und öffentlichem Bildungs- und Erziehungsauftrag. Dabei zeigt sich insbesondere, dass dem Gesetzgeber zahlreiche Möglichkeiten offenstehen, die schutzwürdigen Interessen der Kinder und der staatlichen Gemeinschaft zu wahren, ohne häuslichen Schulunterricht schlichtweg zu verbieten. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass die Landesgesetzgeber dazu aufgefordert sind, diese Regulierungsaufgabe wahrzunehmen und eine legale Option für Homeschooling im Schulrecht zu verankern.