„Ich höre das Ticken. Seit Jahren höre ich das Scheißticken. Tick tack. Sollte ich es mal dazwischen kurz nicht gehört haben, brachte mich meine Frauenärztin wieder drauf, mit ihren besorgt zusammengezogenen Augenbrauen und ihren Fragen, ob ich denn immer noch vorhätte, und mittlerweile vielleicht einen Partner? Ach so, nicht, na, das sei aber schade. Oder meine Freundinnen, die reihenweise Kinder zur Welt bringen. Oder meine Mutter, die mir regelmäßig versichert, ich hätte doch wirklich noch Zeit, heutzutage sei eine Schwangerschaft mit Anfang vierzig nichts Ungewöhnliches mehr.“
Laura, Ende dreißig, erfolgreich im Beruf, könnte eigentlich zufrieden sein mit ihrem Leben. Wäre da nur nicht der Wunsch nach einem Kind. Weil kein Mann in Sicht ist, mit dem sie eine konventionelle Familie gründen könnte, macht sie sich kurzerhand auf die Suche nach einem Vater für ihr Kind – ohne Sex, ohne Liebe, ohne Stress. Aber ihr perfekter Plan fürs freundschaftliche Co-Parenting geht nicht so auf, wie sie sich das vorgestellt hat.