Der Sechstor-Empfänger hat sich im vergangenen Jahrzehnt als vielversprechender Ansatz für die Nutzung in hochauflösenden Messaufgaben erwiesen und gewinnt zunehmend an Popularität in Wissenschaft, Technik und Industrie. Dieses zunehmende Interesse lässt sich auf zwei Dinge zurückführen. Einerseits profitiert der Sechstor-Empfänger im Vergleich mit mischerbasierten Empfängerkonzepten von seinem einfachen, kostengünstigen Aufbau, andererseits konnte in der Vergangenheit vielfach die außerordentliche Phasenauflösungsfähigkeit der Sechstor-Architektur gezeigt werden. Insbesondere für das sich gegenwärtig rasch entwickelnde Feld der industriellen Sensorik stellt das millimeterwellenbasierte Messprinzip des Sechstor-Empfängers eine interessante Alternative dar, um Aufgaben der Distanzmessung auch bei rauen Umgebungsbedingungen zuverlässig zu übernehmen. Während in früheren Abhandlungen vor allem die generelle Machbarkeit unter Verwendung von Standard-Labor-Ausrüstung gezeigt wurde, soll im Rahmen dieser Arbeit ein höherer Grad an Integration des Hochfrequenzfrontends aufgezeigt und untersucht werden. Außerdem kommen als Alternative zu den häufig verwendeten resonanten Antennenstrukturen Wanderwellenstrukturen zum Einsatz, um so auch Nahfeld-Anwendungen und das Design breitbandiger Frontends zu adressieren.