Es geht in dieser Aufzeichnung einzig und allein um die Lehrer von Karl Marx, die ihn während seiner Schulzeit am Königlichen Gymnasium (heute Friedrich - Wilhelm - Gymnasium Trier) von 1830 bis 1835 pädagogisch begleiteten. Da es sich nach gegenwärtigen Maßstäben um eine Schule mit überschaubarer Schülerschaft handelte, ist davon auszugehen, dass jeder der beschriebenen Lehrer den Schüler Karl Marx persönlich kannte und die Schülerschaft ebenso mit allen Lehrkräften vertraut war. Wenn über einzelne Lehrer nur wenig festgehalten wurde, so liegt dies an fehlendem bzw. verloren gegangenem Quellenmaterial. Beim einen oder anderen würde vielleicht eine eingehendere Recherche noch manches zu Tage fördern. Wiedergegeben werden hier vorwiegend Fakten über die wichtigsten Pädagogen, also die Klassenlehrer, den Schulleiter und andere Lehrerpersönlichkeiten, die für den Unterricht von Karl Marx und seine Mitschüler vorwiegend verantwortlich waren. Einem von ihnen (Nikolaus Martini) kommt deshalb besondere Bedeutung und Aufmerksamkeit zu, weil er durch seinen Lebenslauf und Werdegang typisch ist für den Akademiker des 19. Jahrhunderts, auch bezüglich seines persönlichen Schicksals und seines eigenen Familienumfeldes. Nachteilig wirkt sich auf diese Darstellung die Tatsache aus, dass Karl Marx in seinen Schriften und Aufzeichnungen selbst kein Sterbenswort über seine Schulzeit verlor. Warum wohl?