In welcher Verbindung stehen Heiligkeit und Macht? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes gehen dieser Frage anhand von drei Manifestationspunkten von Sakralität nach: Orten, Personen und Dingen. Im Fokus steht das Zusammenspiel von Sakralität und Macht, deren Strukturen, Funktionen, Wirkungen, Repräsentationen und Ausdrucksweisen aus der Perspektive unterschiedlicher Kulturen und historischer Epochen. Entsprechend weit reicht das inhaltliche Spektrum der Beiträge, die unter anderem die Papstliturgie der Renaissance, die Performanz von Sakralität und Macht in einer südindischen Tradition oder auch sakrale Objekte und die Beziehung zwischen Gott und Mensch im frühmittelalterlichen Kirchweihritus thematisieren. Grundlage des Bandes ist ein interdisziplinärer Ansatz, der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Geschichtswissenschaften, der Sozialphilosophie und Soziologie, Japanologie, Indologie, Sinologie, Ethnologie, Religionswissenschaft und Komparatistik zusammenbringt.