Was macht das Phänomen „Populismus“ aus, und wie hat es sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Edward Weber geht diesen Fragen nach, basierend auf quantitativen Längsschnittanalysen der drei Untersuchungsebenen: „Responsivität der politischen Eliten“, „Populismus der Bürger“ und „Populismus im Diskurs der Parteien“. Die Arbeit stützt sich dabei auf Schweizer Daten, ist aber für westeuropäische Länder generell relevant. Die Ergebnisse zeigen unter anderem: Populismus ist ein konstanter Begleiter der Demokratie und die heutigen nationalkonservativen Parteien sind nicht deshalb populistisch, weil sie nationalkonservativ sind, sondern weil sie relativ neu sind und sich noch nicht in das politische Establishment integriert haben.