Nur Geschattetes muss das Licht fürchten, so wie einst Adam im Paradies, als Gott ihn suchte. Auch wir wollen manchmal lieber etwas verstecken als es alle Menschen wissen lassen. Deshalb lässt man sich vom Dichter berühren und denkt noch lange über seine Worte nach. Im Gedichtband „Lichtfürchten“ (2013) von Antoine Twerenbold (1947) sind solche Texte zu entdecken.

Lichtfürchten beginnt / Elend gehört / ganzes Leben / schwemmt sich weg /
in Schlick // Wrack nie gefunden

Mit reicher Lebenserfahrung wagte er das zu schreiben, was sonst nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wird.

Einige Menschen erkennen sich selber in diesen Texten, oder sie möchten andere schreiben und riskieren dabei Kleckse im ganzen Inhalt. Antoine Twerenbold, Kommunikationsplastiker und Erfinder der Plastischen Mentalsprache hat zu Illustrationszwecken seines Gedichtbandes „Lichtfürchten“ sinnigerweise 10 seiner Zeichnungen aus dem Werkzyklus „Kleckseknoten“ (2012) verwendet.