Die Gewaltbereitschaft und aggressives Verhalten bei Schülerinnen und Schülern haben zugenommen. Daher werden Forderungen erhoben, dass pädagogische Einrichtungen sozial-kompetente Verhaltensweisen fördern sollten. So können auch die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufs- und Sozialleben in der Gesellschaft verbessert werden.

Das Präventionsprogramm Friedliches Miteinander in Streitsituationen (FMS) wurde zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen für Schulkinder der dritten bis sechsten Klassenstufe entwickelt. In drei Trainingseinheiten im Klassenverband werden die Grundlagen gewaltfreier Kommunikation altersangemessen und praxisnah durch Rollenspiele, Kurzgeschichten und Gruppenarbeiten vermittelt.

Die Wirksamkeit des FMS-Trainings wurde in fünf unabhängigen Studien an unterschiedlichen Schulformen mit insgesamt 1000 Schülern verschiedener Altersstufen bestätigt. Es zeigten sich Verbesserungen im Erkennen von Emotionen, der Perspektivenübernahme und Empathie sowie im Wissen über angemessenes Verhalten in Streitsituationen. Die Lehrkräfte berichteten günstige Veränderungen im Sozialverhalten in den Klassen.