Die zunehmende Komplexität vernetzter Systeme weckt grundsätzlich Zweifel an der Selbstbestimmtheit im Digitalen. Fremdbestimmende Algorithmen und Praktiken der Selbst- und Fremdverdatung werfen Fragen nach Schutz und Gefährdung von Autonomie und Meinungsfreiheit auf. Gleichwohl bleibt die rechtliche, politische, ethische, soziale und ökonomische Verantwortlichkeit für die Folgen digitaler Transformationsprozesse für Gesellschaften, Kollektive und Individuen noch ungeklärt.
In diesem Spannungsfeld möchte dieser interdisziplinäre Band eine Diskussion zu Verantwortungen und Folgenabschätzungen anregen. Es werden Problemlagen innerhalb digitaler Kulturen eruiert, mögliche Steuerungsmöglichkeiten besprochen und Konflikte von ökonomischen, politischen und sozialen Systemen diskutiert.

Mit Beiträgen von
Franz X. Berger, Anne Deremetz & Martin Hennig, Julia Valeska Schröder, Philipp Siedenburg & Tim Raupach, Jens Crueger & Thomas Krämer-Badoni, Stephan Dreyer & Amélie Heldt, Wulf Loh, Christian Thies, Anna K. Bernzen, Christian Lenk, Lea Watzinger, Hans-Christian Gräfe & Andrea Hamm, Carsten Ochs & Barbara Büttner.