Im Mittelpunkt dieser Longitudinalstudie steht die Frage danach, wie eine Kollokationskompetenz bei fortgeschrittenen DaF-Lernenden aufgebaut werden kann. Kollokationskompetenz schließt neben der Internalisierung und dem angemessenen Gebrauch von Kollokationen ebenso die Entwicklung einer Kollokations(lern)bewusstheit und eines Kollokationsbewusstseins ein. Auf der Grundlage umfangreicher empirischer Daten werden u.a. Aussagen zum Einfluss der Unterrichtsgestaltung auf die Entwicklung dieses besonderen Teilbereiches lexikalischer Kompetenz sowie zu den individuellen Faktoren gemacht, die das Lerntempo bestimmen. Die Studie macht deutlich, dass der Aufbau einer fremdsprachigen Kollokationskompetenz ein mühsamer und langwieriger Prozess ist, für den eine explizite Arbeit an Kollokationen von großer Bedeutung ist.