Er heißt Tschäilan. Kann aber kein Wort Türkisch. Monnemer Dialekt und Cordhosen. Das alles ist doch eine Bankrotterklärung. »Nenn dich lieber Billy,« raten die Geschwister. Doch Bülent Ceylan entdeckt als Kind ein Talent. Er kann Stimmen parodieren und damit Leute zum Lachen bringen. Die Wirkung ist verblüffend: Witze lenken von den Geldsorgen seines Vaters ab, Witze zaubern seinen deutschen Mitschülern ebenso wie seiner bedrückten Mutter ein Lächeln ins Gesicht. Also erzählt der Junge mit dem rabenschwarzen Prinzessinnenhaar Gags, als ginge es um sein Leben. 2009 füllt Bülent Ceylan zum ersten Mal die SAP Arena. 10.000 Zuschauer, der Erfolg ist da.
Zum ersten Mal erzählt der Comedian nun von seinem Aufwachsen, spricht über die Bedeutung von Vielfalt und Identität, Heimat und den Wert der Familie - entwaffnend ehrlich, mit Herz, Humor und Tiefgang.