Das Bedürfnis nach einer exklusiven Paarbindung ist eine menschliche Universalie. Wilhelm von Humboldt hat wohl als erster Wissenschaftler solch eine Paarbindung als überindividuelle Einheit beschrieben, die mehr ist als die Summe ihrer Teile und es einem Individuum überhaupt erst erlaubt, sein Selbst in größtmöglicher Vollkommenheit auszubilden.

[PAARE]: widmet sich im Dialog von Kunst und Wissenschaft Grundfragen der Paarbeziehung. Ist das Bedürfnis nach einer exklusiven Zweierbeziehung wirklich eine menschliche Universalie oder Ergebnis kultureller Überformung bzw. Normierung? Ist die sexuelle Dimension notwendige Grundlage jeder Paarbeziehung? Wird eine Paarbeziehung als Einschränkung oder Weitung der eigenen Individualität erlebt? Welchen Einfluss haben sexuelle Störungen auf die Qualität der Paarbeziehung? Welche Bedeutung hat »beziehungslos« gelebte Sexualität für das Individuum und die Gesellschaft?

Mit Bildwerken von
Vlastimil Benes, Monika Brachmann, George Grosz, Lilli Hill

Mit Wortbeiträgen von
Klaus M. Beier, Lilli Hill, Karlheinz Lüdeking, Rosa von der Schulenburg