In diesem Buch beschreibt Helmut Grugger, wie poetische Texte hochgradig reflektierte Auseinandersetzungen mit dem Komplex des Psychotraumas erzeugen, und zeigt so, dass gerade Literatur hoher Qualität für die unterschiedlichen Diskurse zum Thema Trauma von höchstem Interesse ist. Das wichtige transdisziplinäre Thema wird anhand exemplarischer Einzelanalysen behandelt – zum ersten Mal in einer größeren, die verschiedenen Ansätze überblickenden und literarhistorisch fundierten Arbeit. Während Theoretiker die Eröffnungskapitel und Praktiker die Ergebnisse des Schlussteils besonders aufschlussreich finden, können alle literarisch Interessierten an jedem Knotenpunkt der zweihundertjährigen Textgeschichte einsteigen.