Diese Arbeit dient einerseits einem tieferen Verständnis über den Suizid als soziales Phänomen, indem er aus verschiedenen philosophischen und soziologischen Strömungen heraus beleuchtet wird und andererseits einer differenzierten Erfassung der semantischen Beschaffenheit des Suizids in der Literatur. Hierzu wird der Suizid als literarisches Motiv anhand von vier deutschsprachigen und vier japanischen, prosaischen Werken strukturell analysiert. Durch den interdisziplinären Aufbau, in welchem Theorien von Durkheim, Freud, Foucault, Kant, Augustinus u.w. in einen literaturwissenschaftlichen Kontext eingebunden werden, wird ein reflektierter und transparenter Einblick in die kontroverse Thematik einer interkulturellen Suizidethik geboten.