Regionale Literaturgeschichtsschreibung bringt gegenüber traditionell nationalphilologischer einige Besonderheiten mit sich. Dazu gehört die Frage nach der Konstitution des Gegenstandes der jeweils in den Blick genommenen Region ebenso wie die nach der Präsenz von Globalität in der Regionalität. Mit dieser hat man es immer dann zu tun, wenn regionale Ballungsräume wie das Ruhrgebiet konstitutive Merkmale von Globalisierung aufweisen. Regionale Literaturgeschichtsschreibung muss ihre Konzepte daher jenseits solcher Binarismen wie ›Globalität‹ versus ›Lokalität‹ entwickeln. Der vorliegende Band stellt dazu theoretisch-methodische Konzepte sowie praktische Ansätze regionaler Literaturgeschichtsschreibung vor und erprobt in ersten Fallstudien deren Operationalität.