Martin Kramer präsentiert ein grundlegend neues Lehr- und Lernverständnis: Unterricht ist abhängig von der Wirklichkeitsinterpretation der Lernenden. Die Lehrperson übernimmt eine Vermittlungsrolle zwischen Lernenden und Wissensgebiet, damit ein autonomer Lernprozess entsteht.

Im ersten Teil erläutert Kramer, wie Lernen geschieht. Dazu liegt der Fokus auf den Aspekten Ästhetik, Teilhabe, Form und Inhalt. Der zweite Teil stellt das zugrundeliegende Verständnis von Unterricht als Kommunikation und die Idee der Landkartenkonstruktion vor. Im dritten Teil geht es darum, dass das Gehirn ständig konstruiert und nach welchen gestaltpsychologischen Gesetzen Wissen wächst. Zahlreiche Beispiele und Abbildungen veranschaulichen die komplexen Sachverhalte und ermöglichen einen gelingenden Transfer in die Unterrichtspraxis.

Bei dem Band handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage des Bandes „Unterricht ist Kommunikation", der 2017 im Schneider Verlag Hohengehren erschienen ist.